Karate
zwischen Kampsport und Kampfkunst
Te, wie es früher genannt wurde, hat seinen Ursprung in Okinawa eine kleine Insel welche 500 km vor der japanischen Insel Kyushu und ca. 800 km vor dem chinesischen Festland liegt. Vorwiegend wurde dort Fischerei und Landwirtschaft betrieben. Im 15 Jh. war sie Drehpunkt von Handel in Richtung Japan, China, Korea und Taiwan. Te war eine sehr effektive Verteidigungsform und wurde, deshalb wären der Besatzung um 1609 verboten. Mit Ende der Satsuma-Herrschaft durfte offiziell wieder Te trainiert werden und im Rahmen der Liberalisierung bekam das Te einen völlig neuen Aufschwung. 1902 wurde Te zum Schulsport, Gichin Funakishi änderte den Namen endgültig aus dem Tang-Te wie es auch genannt wurde in Karate, was so viel bedeutet wie „lehre Hand“
Es gibt unterschiedliche Stilrichtung im Karate, die Bekanntesten sind: Shotokan, Goju-ryu, Wado-ryu, Shorin-ryu und Shito-ryu
Das Karate wird in drei Bausteine gegliedert:
Kihon = Grundtechniken: Schlag-, Tritt-, Block- und Fege-Techniken
Kumite = Partnerübungen: Besteht aus Kombinationen der Grundtechniken
Kata = Formen: Ein Ablauf an Kampftechniken gegen imaginäre
Gegner. Die Tradition des Karate wird uns vor
allem durch die Kata vermittelt.
Die Kampfkunst Karate bestand aus Elementen die über Schlag-, Tritt-, Blocktechniken hinausgehen. Es hat Inhalte, die dem heutigen Jiu-Jitsu doch sehr ähneln. In den meisten Karate-Schulen wird meist ein Wettkampf-Karate gelehrt. Ich selbst verstehe Karate als Kampfkunst, die seinen Sinn nicht im Wettkampf spiegelt, sondern in der Tradition:
Höchstes Ziel im Karate ist weder Sieg noch Niederlage, sondern:
Vervollkommne dein Charakter
Bewahre den Weg der Aufrichtigkeit
Entfalte den Geist der Bemühung
Respektiere die anderen
Meide gewaltsames Verhalten
Karate ist: Sport, Selbstverteidigung, Konzentration, Koordination, Vorbeugung, Disziplin, Werte vermitteln, Tradition bewahren, Veränderung
Die Eigenschaften des Karate sind:
Zielgerichtetheit der Technik: Ziel sind Vitale Punkte oder Atemi-Punkte
Korrekter Einsatz der Hüfte: Die Rotation der Hüfte überträgt die Energie
Anspannung und Entspannung (Kime): Alle Techniken werden dynamisch und kraftvoll
durchgeführt.